Nachdem der Beton
der Bodenplatte getrocknet war, ging's ans Mauern. Wir entschieden uns,
36er Betonkellersteine zu nehmen (jeder 20 kg schwer), weil man mit dieser
Breite bequem auf dem Rand laufen kann. Außerdem heizen die sich schön
auf, wenn die Sonne mal nen ganzen Tag draufscheint und geben dann sogar
noch um Mitternacht Wärme ab. Bei den gewünschten Maßen benötige ich ca.
640 Stück, dazu noch U-Steine für den Ringanker.
Da war dann auch schon
das zweite Problem: der Lkw konnte nicht in den Garten fahren (zu eng),
und von der Straße war die Bodenplatte nicht zu erreichen. Also wurden die
Steine soweit wie möglich in den Garten gesetzt.

Jetzt musste ich die
Steine einzeln auf die Bodenplatte befördern, was für ne Plackerei. Aber
nach ca 12 Stunden war das erledigt.

Sieht richtig gut aus.
Da ich meine ersten
Maurererfahrungen nicht an einem Schwimmbad machen wollte, ließ ich das
von einer Firma erledigen.
Wir wollten natürlich,
dass der Pool so groß wie möglich wird. Auf der anderen Seite benötigt man
auch noch Arbeitsraum zwischen Mauer und Lochwand. Das wurde gelöst, indem
der Schwimmbadbauer (Hr. Lener, Bad Dürkheim - äußerst nett und kompetent)
die Einlaufdüsen schon vorher komplett zusammengeschlossen und verrohrt
hatte. Dieses riesige Insekten ähnliche Gebilde wurde dann während des
Mauerns verbaut. Ich hoffe nur, dass wir da nie wieder dran müssen...

Desweiteren musste wegen
des engen Arbeitsraums auch die Bitumenmasse zur Abdichtung des Mauerwerks
von außen während des Mauerns aufgetragen werden.

Respekt an die Maurer:
von morgens um 7:30 Uhr bis abends 18:30 mit einer halben Stunde Pause
wurden die Mauern hoch gezogen und der Ringanker betoniert, und das alles
bei voller Sonne und ca. 34° im Schatten


Meine Aufgabe war an
diesem Tag zusammen mit Elmar (danke :-), den Mörtel und Beton anzurühren,
Steine zuzuschneiden, usw.
Einige Tage später wurden
die Wände hinterfüllt. Ich hatte noch ca 10 m³ roten Lehm übrig, mit dem
ich eigentlich verfüllen wollte. Ich bin dann aber doch auf Nummer sicher
gegangen (so ein Becken mit 50 m³ Wasser hat ne enorme Wucht, v.a. wenn
man reinspringt, Quatsch macht, etc.) und hab mit Magerbeton aufgefüllt
(10 m³, alles selber angerührt). Dazu hab ich noch den Verschnitt der
Steine und den Rest an Baustahlmatten rein geworfen. Die Rohre hab ich
dabei komplett in Sand gelegt und mit Beton zugegossen - für immer und
ewig.

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